Germany sends in application for women's World Cup 2022

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Germany sends in application for women's World Cup 2022

Es soll das größte Hockey-Spektakel werden, dass jemals in Deutschland stattgefunden hat. Der Deutsche Hockey-Bund bewirbt sich gemeinsam mit der Hansestadt Hamburg um die Feldhockey-Weltmeisterschaft der Damen im Juni/Juli 2022. Die Bewerbung wurde am Montag fristgerecht beim Hockey-Weltverband FIH eingereicht. Präferierter Standort für das WM-Turnier der 16 besten Damenteams der Welt wäre das Heiligengeistfeld – mitten im Herzen Hamburgs, in direkter Nähe zum Millerntorstadion, der Reeperbahn und dem Hafen. Alternativer Standort ist der Volkspark. Hier spielt die Entscheidung der genauen Terminierung der WM noch eine Rolle.

„Das Konzept ist grandios!“, so DHB-Präsidentin Carola Meyer. „Eine Weltmeisterschaft an solch einem Standort so zentral mitten in einer Metropole hat es noch nicht gegeben. Unser Verband ist extrem stolz darauf, dass die Hansestadt Hamburg die Vision für ein solches Mega-Event mit uns entwickelt hat und umsetzen möchte. Es entspricht exakt der Dekadenstrategie des Weltverbandes, seine Events nach den Kriterien ‚big, bold, packed and loud‘ zu Sport-Spektakeln zu entwickeln. Jetzt fiebern wir natürlich alle der Entscheidung des Weltverbandes am 9. November in Lausanne entgegen!“

Hamburgs Sportsenator Andy Grote: „Mit mehr als 10.000 aktiven Hockeybegeisterten in 30 Vereinen ist Hamburg die Hockeyhauptstadt überhaupt! Spitzenhockey gibt es daher jede Woche, aber die Heim-WM der Frauen zu Gast in Hamburg wäre noch einmal ein absolutes Highlight, das hoffentlich viele Fans motiviert, die Teams lautstark zu unterstützen und den Hockeysport insgesamt nach vorne bringt. Wir sind überzeugt, dass Hamburg mit seinem Konzept punkten kann und wir uns gemeinsam auf eine fantastische Hockey-Party freuen können.“

Mobiles WM-Stadion für mehr als 10.000 Zuschauer geplant

Sollte die FIH der Bewerbung aus Deutschland den Zuschlag erteilen, könnte das WM-Stadion im Sommer 2022 mit einem Kunstrasenplatz der neuesten Generation und einem mobilen Stadion für mehr als 10.000 Zuschauer entstehen.

Der Gedanke an eine Heim-WM mitten in ihrer Geburtsstadt Hamburg lässt auch bei Janne Müller-Wieland, der Kapitänin der deutschen Damen-Nationalmannschaft, die Augen strahlen: „Das würde für mich vielleicht sogar die Teilnahme an Olympischen Spielen toppen. Eine WM in der Heimat vor eigenen Fans ist für alle Sportler ein Traum! Wer wie ich die Heim-WM der Herren 2006 in Mönchengladbach miterlebt hat, mit dem Endspiel-Sieg im ausverkauften Stadion gegen Australien, der wünscht sich so etwas einmal in seiner Karriere. Sollte es wahr werden, muss ich tatsächlich darüber nachdenken, ob ich meine Karriere tatsächlich nach den Spielen in Tokio beende.“

Auch Ingo Heidebrecht, der Präsident des Hamburger Hockey-Verbandes unterstützt die Bewerbung nach Kräften. „Hamburg ist die Stadt in Deutschland, die für über 100 Jahre Hockeysport steht. Wir haben mit Abstand die meisten Hockeysportler in Relation zur Einwohnerzahl und gerade das Damenhockey hatte in der Hansestadt immer schon den größten Stellenwert, auch unterlegt durch die langjährigen Erfolge im Spitzenhockey. Die Bewerbung für die Damen-WM 2022 reflektiert einfach auch die Entwicklung im Damenhockey in den letzten Jahren und Jahrzehnten. Ganz Hockey-Hamburg würde sich freuen, wenn die FIH der Bewerbung zustimmt und wir diese WM als grandioses Highlight hier erleben könnten!“